Angetrieben durch die gegenwärtige Corona-Pandemie hat sich die Digitalisierung in der Arbeits- und Bildungswelt seit Anfang 2020 rasant entwickelt. Innovative Softwares werden immer stärker in Arbeitsabläufe eingebunden, New Work Modelle gewinnen an Bedeutung und auch in Schulen und Bildungsministerien kommt es zu einem Umdenken. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die bisherigen Entwicklungen zur Digitalisierung während der Corona-Pandemie und illustriert Möglichkeiten, wie die digitale Arbeitsweise der Zukunft aussehen kann.
Megatrend New Work - mit digitalen Tools zur neuen Konnektivität
Die Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen im Rahmen der Corona-Pandemie veränderten die Digitalisierung am Arbeitsplatz schlagartig. Videokonferenzen, die zuvor nur internationalen Konzernen mit Geschäftspartnern in Asien oder Nordamerika vorbehalten waren, fanden plötzlich den Einzug in diverse Unternehmenstypen.
Die Entstehung von prognostizierten New Work Modellen wurde durch die Pandemie enorm beschleunigt, schließlich setzten Unternehmen notgedrungen auf neuartige Arbeitsstrukturen wie Remote Work. So werden seit Beginn der Corona-Pandemie vermehrt innovative Softwares, beispielsweise in den Bereichen Projektmanagement, Datenverkehr und Kommunikation, in den Arbeitsalltag in Unternehmen eingebunden. Die wachsende Nachfrage an digitalen Tools zum produktiven Arbeiten führt dabei zur Entwicklung neuer, intelligenter Lösungen, die für viele Unternehmen schon jetzt kaum noch wegzudenken sind und auch im postpandemischen Arbeitsalltag ihren hohen Stellenwert behalten werden.
Nicht zuletzt führt die Auslagerung von Büro- und Dienstleistungstätigkeiten in das Home Office auch zu einem Verschwimmen der Grenzen zwischen Arbeitszeit und Freizeit, weshalb viele Menschen ihre Work-Life-Balance gefährdet sehen. Diese Herausforderung kann durch eine bewusste Trennung der Lebensbereiche gemeistert werden. Ein erster Schritt hierfür ist die Anpassung der Inneneinrichtung auf die neuen Gegebenheiten, beispielsweise mithilfe von flexiblen und produktivitätsfördernden Home-Office-Möbeln der ARNO Group.
Digitalisierung im Bildungswesen - Pandemie als Beschleuniger oder Verhinderer?
Im Bildungsbereich hat die gegenwärtige Pandemie einen gewaltigen Rückstand aufgedeckt. Obwohl das Potential digitaler Bildungsangebote von Experten als besonders groß eingestuft wird, ist Deutschland in Sachen Entwicklung und Implementierung von Bildungsinnovationen lediglich Mittelmaß im europäischen Vergleich. Während sich insbesondere Schüler von weiterführenden Schulen häufig informell in sozialen Medien und auf anderen digitalen Plattformen weiterbilden, setzten Schulen vor der Pandemie auf analoge Lernmethoden.
Bildungs- und Digitalisierungsexperten sehen in der gegenwärtigen Pandemie den Startschuss für eine langfristige Einbindung von digitalen und cloudbasierten Unterrichtsmethoden im Sinne eines hybriden Bildungsangebotes. Innovative, spielerische und gewinnbringende digitale Lernkonzepte existieren bereits und werden beispielsweise in den skandinavischen Ländern erfolgreich genutzt. Eine flächendeckende Umsetzung hierzulande scheiterte bisher jedoch an der Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern sowie mangelnden Investments und politischer Initiative.
In Fachkreisen wird es jedoch auch als möglich angesehen, dass die suboptimal funktionierende Online-Beschulung während der Lockdowns zu einer Rückbesinnung auf das klassische, analogen Lernen führen. Als zentrales Argument wird hierbei die Benachteiligung förderbedürftiger Kinder oder Schülern aus sozial schwachen Verhältnissen, welche im Distanzunterricht vermehrt den Anschluss verloren. Auch deshalb wird es in den kommenden Jahren in Schulen und Bildungsministerien darum gehen, den kosten- und barrierefreien Zugang zu digitalen Lernformen sicherzustellen.
Trotz ihrer großen Bedeutung sollte die Digitalisierung im Bildungsbereich keinesfalls als Selbstzweck angesehen werden. Vielmehr wird es in den kommenden Jahren darum gehen, bestehende Methoden gezielt und systematisch durch digitale Lehrangebote weiterentwickeln. Auch die flächendeckende Fortbildung von Lehrkräften im Bezug auf den Umgang mit digitalen Tools steht daher im Fokus von Digitalisierungsexperten.