07.02.2019
Wirtschafts- und Industrieexperten sind sich mittlerweile einig, dass der Mensch momentan in großen Schritten auf ein neues technologisches Zeitalter zusteuert. Hinter dem Begriff Industrie 4.0, welcher häufig in der medialen Berichterstattung zur Bezeichnung dieser Entwicklung genutzt wird, versteckt sich nicht nur der bevorstehende Wandel des wissenschaftlichen und politischen Denkens, sondern auch eine tiefgreifende Veränderung unserer Lebens- und Arbeitswelt. Im Zentrum stehen hierbei Dinge wie Augmented Reality, Mobilität und Globalisierung, aber auch künstliche Intelligenz. Durch die vielfach angekündigte industrielle Revolution, die bereits in vollem Gange ist, kommen innerhalb kurzer Zeit zahlreiche Innovationen auf den Markt, die sich die Konzepte der Automatisierung und Digitalisierung zu eigen machen. Welche Neuheiten es in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau sowie Elektronikindustrie zu bestaunen gibt und welche Trends bei der zukünftigen Produktentwicklung eine Rolle spielen könnten, verrät dieser Newsartikel.
Kleine Bauteile, die Technik revolutionieren können
Auch die kleinsten Komponenten einer Maschine müssen für einen reibungsfreien Ablauf genau durchdacht werden. Egal ob ein modular aufgebautes Schalthebelkonzept, ein intelligenter optischer Sensor oder flexibel einsetzbare Netzgeräte für die Energieversorgung der Maschinen, in letzter Zeit wurden zahlreiche technische Neuheiten auf den Markt gebracht. Auf einem Marktplatz für Automatisierungsprodukte können sich Business-to-Business-Kunden mit den aktuellsten, speziell für den Einsatz in Industrieunternehmen entwickelten Produkten versorgen. Die wachsende Zahl automatisierter Maschinen stellt darüber hinaus auch große Anforderungen an die Sicherheitstechnologie. So wurde beispielsweise eine Schutzvorrichtung entwickelt, die eine kleine, von einem Industrieroboter genutzte Arbeitsfläche mithilfe eines spezielles Infrarot-Lichtgitters abscannt und sofort einen Alarm auslöst, sobald die Strahlen von einem Fremdkörper unterbrochen werden. Dieses Konzept kann in beispielsweise in der Holz-, Stein- und Lebensmittelverarbeitung sowie in Außenbereichen eingesetzt werden, wo Umwelteinflüsse wie die Wetterverhältnisse oder Insekten die Produktion stören könnten. In der Fördertechnik bedarf es ebenfalls integrierter Sicherheitslösungen, um etwa Explosionsschäden vorzubeugen.
Digitalisierung und Software
Der Aspekt der Digitalisierung ist aus der jetzigen und der zukünftigen technologischen Lage nicht mehr wegzudenken. Durch die voranschreitende Verschmelzung von industrieller Produktion, Informationstechnik und Betriebswirtschaft lassen sich Vorgänge immer besser steuern und können somit zeit-, material- und kostensparender umgesetzt werden. Informatiker und Ingenieure beschäftigen sich seit einigen Jahren intensiv mit der Entwicklung von Produktneuheiten, die genau dieser Schnittstelle zuzuordnen sind. Es wird eine Programmierung der Anlagentechnik angestrebt, die nicht nur die Effizienz der Produktion erhöht, sondern auch im Hinblick auf die Auftragsverwaltung ein hohes Maß an Flexibilität ermöglicht. Bereits jetzt wird an innovativen Konzepten getüftelt, in denen die Werkstücke Informationen an softwaregesteuerte Maschinen senden, welche wiederum die ihnen erteilten Befehle ausführen. Ein weiteres Beispiel für eine innovative Neuheit findet sich in der Medizintechnik. Softwares wie "Tyscor Pulse" aus dem Hause DÜRR DENTAL ermöglichen den Zugriff und die Überwachung aller technischen Geräte einer Zahnarztpraxis. Das Computerprogramm funktioniert sogar aus der Ferne und ist darüber hinaus auch zur Kommunikation mit Praxisangestellten geeignet.
Autonome Technologie am Beispiel der Landmaschinen
Auch in der Agrarwirtschaft kommt es regelmäßig zu Innovationen, die den Betrieb der Unternehmen zu erleichtern versprechen. Dabei setzt beispielsweise das westfälische Maschinenbauunternehmen CLAAS in seinem zukunftsorientierten Projekt "marion" auf Landmaschinen, die mit automatisierten Mechanismen ausgestattet sind. Mobile, ferngesteuerte und kooperative Maschinen wie diese stellen in der überaus komplexen Wertschöpfungskette eine adäquate Lösung dar, weil sie unter anderem zur Interaktion mit anderen Maschinen sowie dem Menschen fähig sind. Sie können auch anspruchsvolle Situationen erfassen, bewerten und schließlich angemessen reagieren. Eine finanzielle Förderung durch staatliche Institutionen wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) machte die Realisierung der dieser Zukunftsvision möglich.
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