23.05.2019
Umweltschonende Mobilität, dieses Thema beherrscht zurzeit die Medien und teilweise auch unseren Alltag. Wie gelangen wir auf ökologische Weise von Punkt A nach Punkt B, ohne fossile Brennstoffe und massenweise CO2-Ausstoß? Vielleicht gehörst du bereits zu den eher wenigen Menschen in Deutschland, die ein Elektroauto besitzen – oder du nutzt das Fahrrad, wann immer es geht. Jetzt erhältst du eine weitere Möglichkeit, dich bequem fortzubewegen, ganz ohne eine stinkende Abgaswolken zu hinterlassen: nämlich per E-Scooter.
E-Scooter, das sind elektrisch betriebene Roller, die nun kurz davorstehen, unsere Verkehrswege zu erobern. Die kleinen Flitzer erhalten bald schon eine gesetzliche Legitimierung als straßenverkehrstaugliche Fahrzeuge, so beschloss es vor wenigen Tagen der Bundesrat. Wenn es so weit ist, dann darfst du mit deinem E-Roller und einer Maximalgeschwindigkeit von 20 km/h sämtliche Fahrradwege befahren, musst dich aber von den Fußwegen fernhalten.
Auch die Straßennutzung steht dir in Zukunft frei, insofern kein nutzungspflichtiger Radweg oder Radfahrstreifen vorhanden ist. Einen Führerschein benötigst du für dein Gefährt nicht, auch eine Helmpflicht wird es wahrscheinlich nicht geben. An die Verkehrsregeln musst du dich natürlich trotzdem halten – und deinen Kopf freiwillig vor Verletzungen zu schützen, wäre sicher ebenfalls keine schlechte Idee. Zudem musst du dir eine Haftpflichtversicherung zulegen und die entsprechende Plakette auf den Roller kleben. Sonst darfst du dein Grundstück nicht verlassen.
Die neue Art der E-Mobility trifft natürlich voll den Nerv der Zeit. Durch Bewegungen wie den Earth Day, der dieses Jahr am 22. April unter dem Motto "Schutz unserer Arten" stattfand, werden den Menschen die bestehenden Umweltprobleme immer mehr vor Augen geführt. Die E-Mobility stellt eines von mehreren zukunftsfähigen Mobilitätskonzepten dar, die dazu dienen, die Umweltverschmutzung auf nachhaltige Weise zu reduzieren.
Natürlich wird auch an dieser Technik noch kräftig gebastelt, zum Beispiel an der Akku-Leistung, den Auflade-Zeiten und der Umweltfreundlichkeit der Batterien. Das berühmte Ei des Kolumbus ist noch nicht gefunden, weder beim E-Auto noch beim E-Scooter. Wir befinden uns eher in einem Entwicklungsprozess, der aber bereits interessante Blüten treibt. Schauen wir uns doch einmal kurz an, was der Markt aktuell bietet.
Der Klapproller aus alten Zeiten erlebt ein Revival: Die kompakten, leichten Flitzer haben nun von manuell auf elektrisch umgestellt und präsentieren sich in einem ansprechenden, modernen Design. E-Scooter mit Klappfunktion eignen sich vor allem für Städter, die nebenbei noch die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Damit saust du von der U-Bahn-Station zur Bushaltestelle und anschließend zur Arbeit, ohne dass du dich besonders anstrengen musst. Und, nebenbei gesagt, viel schneller als zuvor. Stehroller sind insgesamt eher leicht und flexibel, aber wie der Name schon sagt: Du musst darauf stehen. Richtig gemütlich wird es also nicht, aber für schnelle, kurze Fahrten reicht es allemal. Diese Roller-Sorte gibt es zum Klappen oder zum auch nicht, je nachdem, was du dir wünscht.
Für Menschen, die ihre Bequemlichkeit lieben oder aufgrund körperlicher Defizite nicht längere Zeit stehen können, werden sich bald schon die Sitzroller etablieren. Aufgrund ihrer Bauart musst du natürlich damit rechnen, dass Roller mit Sitz mehr wiegen als Stehroller. Einige von ihnen kann man trotzdem zusammenklappen, nur braucht es ein paar Muskeln mehr, um sie in den Bus zu heben.
Manche Modelle besitzen sogar einen Gepäckträger, geräumige Staufächer oder die Möglichkeit, einen Einkaufskorb zu befestigen. Schwere und große Lasten kannst du damit zwar nicht transportieren, aber für ein paar Kleinigkeiten findet sich genügend Platz. Was auf jeden Fall immer mit an Bord sein wird, das ist eine praktische USB-Schnittstelle zum Aufladen des Handys. Mit großer Gewissheit erhältst du auch eine Bluetooth-Schnittstelle inklusive Lautsprecher zum Abspielen deiner Lieblingsmusik. Denn wo Strom fließt, da ergeben sich stets mehrere Möglichkeiten der Nutzung.
Achte beim Kauf darauf, wie lange der Akku laden muss und wie weit du damit kommst: Diese beiden Merkmale fallen im Alltag besonders stark ins Gewicht, im schlimmsten Fall wirken sie nervtötend einschränkend. Denn wenn du für 10 Stunden Ladezeit nur ein paar wenige Kilometer vorwärtskommst, dann lohnt sich die ganze Anschaffung nicht mehr. Einige E-Scooter sind schon mit 4 Stunden Aufladung vollauf zufrieden und bringen dich damit zu einem Ziel, das 30 Kilometer entfernt liegt.
Setze außerdem auf einen Lithium-Ionen-Akku statt auf einen Blei-Gel-Akku, denn dieser ist bei gleicher Leistung deutlich leichter. Und du weißt ja: Je mehr Gewicht du mit dir herumschleppst, desto geringer fällt deine Reichweite aus. Außerdem halten Lithium-Ionen-Akkus für gewöhnlich länger, nur musst du dafür meistens tiefer in die Tasche greifen. Beachte die Anzahl der möglichen Ladezyklen, dann bist du schon ein gutes Stück schlauer!
Der letzte Tipp ist fundamental wichtig: Erkundige dich vor dem Kauf explizit, ob der ins Auge gefasste E-Scooter alle Bedingungen für die Straßenverkehrszulassung erfüllt. Sonst stehst du womöglich am Ende mit einem zwar schnellen, aber nicht nutzbaren Spielzeug dar, das du nur auf deiner Terrasse fahren darfst. Und so soll das alles nun wirklich nicht enden.
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