11.02.2019
Wenn du dir neue Fenster kaufen willst, dann ist es schon ein Muss, sich über die neuesten Entwicklungen am Markt zu informieren. Denn längst ist es nicht mehr damit getan, sich einfach blindlings auf den Verkäufer zu verlassen. Stattdessen sollten die Details und Neuheiten hinsichtlich Einbruch-, Wärme- und Schallschutz, aber auch des Aufbaus der Fensterrahmen und vieles mehr beachtet werden.
Neuheiten bei der Wärmedämmung vor allem im Aufbau zu finden
Fenster und Türen im Haus gelten als Schwachstellen, was die Wärmedämmung angeht. Dabei hat sich hier viel getan und selbst der Gesetzgeber stellt immer höhere Ansprüche an den Wärmeschutz durch Fenster. Entscheidend ist und bleibt hier der U-Wert, der auch als Wärmedurchgangskoeffizient bezeichnet wird. Er gibt konkret an, wie viel Wärme pro Quadratmeter Fensterfläche verloren geht. Fakt ist: Je geringer der U-Wert, desto besser die Wärmedämmung.
Zwei- und Dreifachverglasungen sind dabei schon seit Jahren Standard und sollen den Wärmeschutz verbessern. Durch spezielle Beschichtungen und Gasfüllungen im Scheibenzwischenraum wurde dieser stetig verbessert. Auch bei den Fensterrahmen hat sich einiges getan. Sie bestehen heute aus mehreren Luftkammern, die ebenfalls für einen verbesserten Wärmeschutz stehen.
Nicht zuletzt gibt es einige Innovationen bei den Glasabstandhaltern. Ursprünglich waren sie nur dazu gedacht, die Einzelscheiben in einem konstanten Abstand zueinander zu halten. Mittlerweile wurden die verwendeten Materialien immer weiter perfektioniert, so dass auch der Wärmeverlust am Glasrandverbund massiv reduziert werden kann. Gute Tipps zum Thema findest du auf www.fenster-kaufen.eu.
Fenster kaufen - Die warme Kante ist entscheidend
Die Glasabstandhalter werden in einem Atemzug mit dem Begriff der Warmen Kante erwähnt. Die Warme Kante hat sich bei Mehrfachverglasungen durchgesetzt. Anfangs wurden die einzelnen Scheiben am Rand miteinander verschweißt, alternativ kam auch das Verlöten mit einem Bleisteg in Betracht. Mittlerweile sind diese Lösungen kaum noch zu finden, stattdessen kommen die Abstandhalter zum Einsatz.
Doch auch hier gab es immer neue Innovationen: Anfangs waren einfache Aluminium-Abstandhalter das Mittel der Wahl, die man auch heute noch manchmal findet. Die Abstandhalter wurden mit hochaktiven Trocknungsmitteln gefüllt und doppelt abgedichtet. Trotzdem ging hier noch Wärme über den Randverbund der Einzelscheiben verloren. Das Material Aluminium kann nämlich eine Wärmebrücke darstellen.
Wärmetechnisch verbesserte Abstandhalter sind heute daher das Mittel der Wahl. Die Warme Kante kann den U-Wert des gesamten Fensters um 0,1 bis 0,2 W/m²K verbessern. Grundsätzlich werden hier verschiedene Materialien, sowie starre und flexible Systeme für die Warme Kante eingesetzt.
Warme Kante - So funktioniert die Neuerung
Starre Systeme für die Warme Kante werden meist aus Edelstahl oder thermoplastischen Kunststoffen gefertigt. In der Regel handelt es sich um stangenförmige Hohlprofile. Sie werden geknickt, gequetscht oder abgelängt. Erst im Rahmen steckt man sie zusammen oder verschweißt sie miteinander. In den Hohlraum wird ein Trockenmittel eingefüllt. Obwohl die starren Systeme für die Warme Kante einen guten Wärmeschutz liefern, lassen sie sich nicht bei allen Fenstern einsetzen. Grund dafür: Sie eignen sich nicht für Fenster mit unregelmäßiger Form. Ebenso können sie die Bewegungen des Isolierglases nicht nachvollziehen, was das Risiko von Spannungsrissen im Randverbund erhöht. Dadurch kann das Dichtungsvermögen reduziert werden.
Flexible Glasabstandhalter für die Warme Kante bestehen meist aus Silikonschaum oder Polyisobutylen. Sie können die Bewegungen der Verglasung optimal vollziehen und nehmen so Expansionen und Kontraktionen im Randverbund auf. Trotzdem werden die Glasabstandhalter nicht dauerhaft verformt, so dass Spannungen vermieden werden.
Möglichkeiten für die warme Kante
Willst du also neue Fenster kaufen, solltest du in jedem Fall auf die Warme Kante achten. Hier gibt es zwei grundsätzliche Ausführungen:
Bei der ersten Variante wird ein Edelstahl-Randverbund genutzt, der mit schwarzem Kunststoff ummantelt ist und so den Wärmeschutz verbessert. Die letztere Variante ist die effektivste Form der Warmen Kanten. Verwendet wird ein hochisolierender schwarzer Composite Kunststoff, der mit einer dünnen Edelstahlfolie als Dampfsperre versehen ist.
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