Wenn du einen Onlineshop eröffnen möchtest, musst du einiges beachten. Ein eigenes Geschäft bedeutet auch jede Menge neue Verantwortung. So muss dein Onlineshop alle Anforderungen erfüllen, um rechtssicher zu sein. Dazu gehören verschiedene Aspekte, die auf deiner Webseite nicht fehlen dürfen – sonst drohen teure Strafen.
In diesem Artikel erfährst du in einfachen Schritten, worauf du beim Erstellen deines Onlineshops achten musst.
Impressum und Datenschutzerklärung
Wenn du Waren in deinem Onlineshop verkaufst, musst du Kunden mitteilen, wer hinter der Webseite steckt. Darum müssen dein Name, deine Adresse, sowie Handelsregisternummer und Umsatzsteuer-ID im Impressum stehen. Das Impressum muss auf deiner Webseite immer leicht zu erreichen sein. Außerdem muss deine Identität auch auf deinen Social-Media-Seiten ausfindig gemacht werden können. Viele Händler verlinken deshalb dort ihr Impressum.
Zusätzlich zum Impressum ist eine Datenschutzerklärung Pflicht für jede Webseite. Hier solltest du beachten, dass die Datenschutzerklärung auf einer eigenen Unterseite stehen muss. Auch sie muss für Nutzer immer leicht erreichbar sein. In der Datenschutzerklärung erklärst du den Besuchern deines Onlineshops, wofür du ihre Daten speicherst und benutzt.
Allgemeine Geschäftsbedingungen und Widerrufsbelehrung
Die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sind zwar keine Pflicht, aber es lohnt sich für dich, sie in deinem Onlineshop zu veröffentlichen. Durch sie kannst du deinen Kunden alle wichtigen Informationen und Belehrungen übermitteln. Ferner kannst du besondere Klauseln und Bedingungen darstellen. Gleichzeitig wirkt dein Onlineshop durch AGB seriöser für Kunden.
Bei deinen allgemeinen Geschäftsbedingungen solltest du darauf achten, dass sie wirklich für deinen Onlineshop gemacht sind. Vorgefertigte oder kopierte AGB haben schon oft zu Abmahnungen und Strafen geführt. Eine Möglichkeit für individuell erstellte AGB für deinen Onlineshop findest du zum Beispiel hier: https://www.yourxpert.de/agb-erstellen-lassen
Die Widerrufsbelehrung muss wiederum in deinem Onlineshop zu finden sein. Laut den aktuellen Gesetzen beträgt die typische Widerrufsfrist 14 Tage. Das gilt allerdings nur, wenn der Kunde darüber belehrt wurde. Versäumst du dies, verlängert sich die Frist um ein Jahr. Kunden müssen ihren Widerruf außerdem explizit erklären. Der Händler muss im Gegenzug mit einer schriftlichen Kenntnisnahme antworten.
Überdies kannst du in deiner Widerrufsbelehrung bestimmen, dass bei einem Umtausch der Kunde die Versandkosten trägt. Das gilt aber nicht für Reklamationen aufgrund von Mängeln oder einer falschen Lieferung.
Kontakt und Newsletter
Wie oben schon erwähnt, müssen deine Kontaktdaten im Impressum stehen. So kann dich der Kunde bei Fragen kontaktieren. Zusätzlich zu einer E-Mail-Adresse musst du auch eine Telefonnummer angeben, unter der du erreichbar bist.
Wenn du deinen Kunden einen Newsletter anbieten möchtest, musst du sie um Einwilligung bitten. Das kann manchmal schwierig sein, denn du benötigst dazu ein sogenanntes Double-Opt-in, also eine zweistufige Bestätigung. Im Normalfall nutzt du hier ein Formular auf der Webseite deines Onlineshops, in das sich Kunden mit ihrer E-Mail-Adresse eintragen. Anschließend bekommen Kunden eine E-Mail, in der sie die Anmeldung zum Newsletter ein zweites Mal bestätigen. Beachte hier, dass du auch bestehende Kunden um Erlaubnis fragen musst, bevor du ihnen den Newsletter sendest.
Preise, Bestellung und Zahlung
In deinem Onlineshop musst du nicht nur den Artikelpreis, sondern auch die Mehrwertsteuer und die Versandkosten angeben. Du kannst diese Angaben entweder über dein Shopsystem anzeigen lassen oder eine Übersicht verlinken. Du musst außerdem auf mögliche Zusatzkosten wie die Nachnahmegebühr des Versanddienstes hinweisen.
In den AGB wird in der Regel erklärt, dass Bestellungen erst durch deine Annahme zu einem gültigen Kaufvertrag werden. Das machst du durch eine Bestellbestätigung, die der Kunde per E-Mail erhält. Dadurch kannst du Bestellungen prüfen, bevor du sie akzeptierst. So bist du auf der sicheren Seite, falls es einmal einen Fehler in deinem Onlineshop gegeben hat.
Bei einer Bestellung musst du den Kunden darauf hinweisen, welche Zahlungsmöglichkeiten dein Onlineshop anbietet. Hier teilst du auch mit, wann die Zahlung passiert: Soll es direkt bei der Bestellung, erst beim Versand, oder sogar noch später beim Erhalt der Rechnung sein? Auch hier kannst du entscheiden, wie viel Zeit du einplanen willst, um eingehende Bestellungen noch einmal zu überprüfen.
Fazit
Bei der Planung deines eigenen Onlineshops gibt es viel zu beachten. Datenschutz, Transparenz und Erreichbarkeit sind Pflicht beim Umgang mit Kunden. Mit den Informationen aus diesem Artikel weißt du jetzt, worauf es bei deinem Onlineshop ankommt.