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Unternehmensplanung mit KI: Cashflow-Prognosen

Die künstliche Intelligenz zieht immer stärker in unser Leben ein. Auch im unternehmerischen Alltag spielt sie mittlerweile eine wichtige Rolle. So wird das Computergehirn beispielsweise auch dazu verwendet, den künftigen Geschäftsverlauf zu prognostizieren und dadurch die Unternehmensplanung zu optimieren. Eine der wichtigsten Kennzahlen in diesem Zusammenhang ist der Cashflow. Die ersten vielversprechenden Lösungen, die auf künstlicher Intelligenz basieren und die Cashflow-Entwicklung vorhersagen können, sind bereits auf dem Markt. 

Was ist der Cashflow?

Business Analyse

Beim Cashflow handelt es sich um eine wichtige Kennzahl für die Ertrags- und Finanzkraft eines Unternehmens. Der englische Begriff kann auf Deutsch mit dem Wort Kapitalfluss übersetzt werden.

 

Die Definition von Cashflow beschreibt den Geldfluss innerhalb einer bestimmten Periode. Das heißt, es wird dabei die Differenz zwischen den Einnahmen und den Ausgaben aus regulären Geschäftstätigkeiten ermittelt. In den meisten Unternehmen wird dafür als Zeitraum ein Geschäftsjahr herangezogen.

 

Die Kennzahl ist deshalb so wichtig, weil sie dir Auskunft über die Liquidität eines Unternehmens gibt. Der Cashflow bestimmt darüber, ob dein Unternehmen dazu in der Lage ist, langfristig zu überleben und mit der jeweiligen Geschäftstätigkeit nachhaltig Gewinne zu erzielen und alle Forderungen zu begleichen.

 

Doch welche Möglichkeiten hast du, den künftigen Cashflow eines Unternehmens mit Systemen, die auf künstlicher Intelligenz basieren, vorherzusagen?

KI-Prognosen dank Algorithmen und Zeitreihenmodellen

Für die Vorhersage des Cashflows auf Basis von AI kannst du grundsätzlich zwei verschiedene Ansätze auf unterschiedlichen Grundlagen nutzen:

  • Zeitreihenmodelle
  • Entscheidungsbäume

Der erste Ansatz basiert auf sogenannten Zeitreihenmodellen. Diese gehen von der Annahme aus, dass die vergangenen Werte des Cashflows auch eine bestimmte Aussagekraft für zukünftige Werte haben werden. Auf dieser Basis lassen sich beispielsweise sogenannte autoregressive integrierte gleitende Durchschnittsmodelle (ARIMA-Modelle) aufbauen, mit denen auch zukünftige Trends und Saisonalitäten abgebildet werden können.

 

Der zweite Ansatz, mit dem sich auf Basis von künstlicher Intelligenz der Cashflow vorhersagen lässt, sind verschiedene Algorithmen wie etwa Entscheidungsbäume. Dabei handelt es sich um eine weit verbreitete Methode des maschinellen Lernens.

 

Den Entscheidungsbaum musst du zunächst im Rahmen eines Trainingsprozesses aus vorhandenen Daten aufbauen. Der Algorithmus sucht dabei immer nach den besten Attributen, um den Baum basierend auf verschiedenen Kriterien wachsen zu lassen. Den trainierten Baum kannst du dann dazu verwenden, Vorhersagen für neue Daten zu treffen, indem dieser die Entscheidungsregeln des trainierten Baumes anwendet.   

Cashflow-Prognosen mit Hilfe von Predict-as-a-Service (PaaS)

Doch wie kommst du nun zu einer Prognose, selbst wenn du mit der Programmierung von Software auf Basis von künstlicher Intelligenz nichts am Hut hast? Die Antwort darauf lautet: Mit Hilfe von entsprechenden Lösungen im Bereich Predict-as-a-Service (PaaS).

 

Dabei handelt es sich um ein Konzept, bei dem entsprechende Vorhersagemodelle als Dienstleistung für Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Das ermöglicht dir und deinem Betrieb, Prognosen für bestimmte Kennzahlen wie den Cashflow zu treffen, ohne selbst über umfangreiche Ressourcen oder Fachkenntnisse in diesem Bereich zu verfügen.

 

Mittlerweile gibt es bereits verschiedene Anbieter am Markt, die als Planungstool eine KI-gestützte Cashflow-Prognose anbieten. Einer davon ist beispielsweise das Fintech ForwardAI, das seinen Kunden entsprechende prädiktive Datenlösungen anbietet.

 

Auch der Software-Anbieter EY hat bereits eine entsprechende Lösung in seinem Produkt-Portfolio, mit der du die Qualität des Cashflow-Managements im Unternehmen durch KI verbessern kannst. Die Kosten dafür sind allerdings noch hoch. Neben einmaligen Setup-Gebühren von fast 40.000 Euro werden in weiterer Folge monatlich rund 1.000 Euro fällig. Das rechnet sich erst ab einer bestimmten Unternehmensgröße. 

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